Das “Kaltstellen” eines Mitarbeiters durch eine gezielte Beförderung auf eine vermeintlich oder objektiv höhere Position ist im Top-Management eine maligne Strategie, sich unbequemer Mitarbeiter zu entledigen. Das hat weitreichende Folgen, nicht nur für den Betroffenen, sondern für das gesamte Unternehmen. Das “Wegloben” oder “Lobbing” in Unternehmen hat aber weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Unternehmenskultur, Kommunikation, Interaktionen, Emotionen. Während in Unternehmen diese Vorgänge meist für die Öffentlichkeit unsichtbar bleiben, erleben wir in der Politik und in den Medien solche Fälle von Lobbing öffentlich.Dadurch entsteht eine irrationale Dynamik, die die Folgen dieser ursprünglich klar strategischen Massnahme unabsehbar macht und sich für alle Beteiligten selbstzerstörend auswirken kann – zum Beispiel das Ende einer politischen Karriere. Die narzistische Kränkung, die den Täter und das Opfer verbindet, wechseln in der Dynamik ihre Postitionen, so dass das Opfer zum Täter wird und der Täter zum Opfer (Drama-Dreieck).
Unternehmens-Zerstörung durch Lobbing_AECAS
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