Der nachfolgende Artikel stammt aus dem Jahr 2007 und entstand, als ich einen Unternehmer in der Krise begleitet habe. Er zeigt auf, wie gesellschaftliche Umgangsformen Menschen pathologisieren können und welche Wege zur Behebung dieser gezielten Vernichtung menschlichen Potentials / menschlicher Ressourcen die Betroffenen erfolgreich gehen können.
Ein Fachartikel von Dipl.-Päd. Bernhard Juchniewicz, Präsident European Coaching Association, Dr. Ina Senne und Dipl.-Psych. Bernd Hohmann
Was heißt Sobbing?
Der Begriff Sobbing, so wie wir ihn verwenden ist der englischen Sprache entnommen und bedeutet: Schluchzen einer Person /- Gruppe bis zu ihrer emotionalen Desillusionierung.
Die Autoren dieses Beitrages verwenden den Begriff Sobbing, um damit eine in unserer Leistungs-/ und Druckgesellschaft häufig auftretende Reaktion einer einzelnen Person oder Gruppe auf deren emotionale Ausgrenzung durch ihr Arbeitsumfeld oder ihr privates Umfeld zu bezeichnen.
Sobbing ist somit der von einer Einzelperson oder Gruppe reaktiv gefühlte und gelebte Zustand der emotionalen Ohnmacht, der Resignation, der persönlichen und kulturellen Entfremdung und Entwurzelung und im schlimmsten Fall der menschlichen und/oder unternehmerischen Zerstörung.
Auslöser für Sobbing können in der Berufswelt die emotionale Ablehnung durch Kollegen, Vorgesetzte oder die Unternehmensleitung und im privaten Bereich die ausgrenzenden Verhaltensweisen von Peergruppen, der Familie oder dem Partner sein.
Sobbing können Menschen jeden Lebensalters erleiden und es ist nicht schichtspezifisch oder geschlechtsspezifisch.
Abgrenzung des Begriffes „Sobbing“
Der Begriff Sobbing muss klar von bereits beschriebenen und bekannten Phänomenen wie Mobbing, Bossing und Lobbing abgegrenzt werden,
Während die drei letzteren Begriffe jeder in einer spezifischen Weise gezielte Aktionen/Angriffe des Umfeldes gegen eine Einzelperson oder Gruppe beschreiben, um sich gegenüber dem Betroffenen einen sozialen/wirtschaftlichen Vorteil zu verschaffen, bezeichnet Sobbing die persönliche, individuelle Reaktion des/der Betroffenen auf diesen gezielten Angriff durch das Umfeld. Den gesamten Artikel finden Sie im nachfolgenden PDF